Veranstaltungen

Veranstaltungskalender


Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle präsentiert ihre Arbeit auf zahlreichen internationalen Konferenzen und Workshops. Unsere Experten und Analysten werden häufig zu Veranstaltungen im audiovisuellen Bereich eingeladen. Jedes Jahr organisiert die Informationsstelle mindestens drei eigene Veranstaltungen:

  • die größte öffentliche Veranstaltung zum Thema Kino beim Filmmarkt von Cannes (Mai),
  • eine Konferenz in dem Land, das die Präsidentschaft der Informationsstelle innehat (Juni),
  • eine Veranstaltung in Brüssel für Vertreter der Industrie und europäische Entscheidungsträger, Pressevertreter sowie Mitglieder des wissenschaftlichen Bereichs (November).

Veranstaltungen der Informationsstelle und Termine, bei denen diese vertreten ist, sind auf dieser Webseite verfügbar sowie auf unseren Social Media Plattformen.

Filme unserer letzten Konferenzen

The European cinema sector - diverging paths? - 20 May 2023

FOCUS 2022: Key Trends in the Film Sector 

 

Creators in Europe’s Screen Sectors – Sketching Present and Future Challenges - 7 June 2022

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Zurück Kinobesucherzahlen in der EU auch 2017 hoch

Erste Schätzungen der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle zu europäischen Kinobesucherzahlen für 2017
Kinobesucherzahlen in der EU auch 2017 hoch

Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle veröffentlicht aus Anlass der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre ersten Schätzungen zu europäischen Kinobesucherzahlen 2017. Nach dem hohen Niveau der beiden vorangegangenen Jahre schätzt die Informationsstelle, dass die Gesamtbesucherzahlen in der Europäischen Union 2017 lediglich leicht um 0,7% auf 985 Mio. zurückgegangen sind. Das sind 6,6 Millionen weniger als 2016, aber immer noch die zweithöchsten Besucherzahlen in der EU seit 2004. 2017 unterstreicht somit das Wiedererstarken des europäischen Kinomarktes, der von 2010 bis 2014 rückläufig war. Die nicht zur EU gehörenden Länder in Europa mit eingerechnet, gab es 2017 die höchsten Besucherzahlen der letzten Jahrzehnte mit geschätzten Rekordzahlen von mehr als 1,29 Milliarden Kartenverkäufen.

Kinobesucherzahlen in der Europäischen Union 2008-2017 vorläufig
In Mio.; geschätzt; auf Proforma-Basis für die 28 EU-Mitgliedstaaten berechnet
Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle

 

Im Gegensatz zu 2015 und 2016 entwickelten sich die Besucherzahlen 2017 in Europa weniger einheitlich: In den 25 EU-Märkten, für die vorläufige Daten verfügbar waren, nahmen die Kinobesuche in 13 zu un in sieben ab, während sie in fünf Märkten stabil blieben. Geografisch betrachtet erklären sich die moderat geringeren EU-Kinobesucherzahlen durch einen kräftigen Rückgang in Italien (-14,7 Mio., -12,9%) sowie ein gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise niedriges Ergebnis in Frankreich (-3,8 Mio., -1,8%). Von den fünf großen EU-Märkten konnten lediglich das Vereinigte Königreich und Deutschland steigende Besucherzahlen verzeichnen (+2,4 Mio., +1,4% und 1,2 Mio.,+1%), während die Zahlen in Polen (+4,5 Mio., +8,7%), den Niederlanden (+1,8 Mio., +5,3%), Rumänien (+1,5 Mio., +11,3%) und der Slowakei (+1,0 Mio., +18,1%) Rekordniveau erreichten.

Außerhalb der EU nahm der russische Markt mit einem Sprung um 9,7% auf 213,6 Mio. Besucher zum ersten Mal die 200-Millionen-Hürde. Russland erreicht damit den höchsten Wert in der jüngeren Geschichte und festigt bezogen auf Besucherzahlen seine Stellung als größter Markt Europas. Nach zwei Jahren der Stagnation verzeichnete die Türkei als siebtgrößter europäischer Kinomarkt ein gleichermaßen beeindruckendes Wachstum der Kinobesucherzahlen um 22,1% von 58,3 Mio. auf 71,2 Mio. verkaufter Eintrittskarten. Norwegen musste hingegen einen Rückgang um 10,4% gegenüber seinem Rekordergebnis 2016 hinnehmen.

Für eine Analyse der EU-Besucherzahlen nach Herkunftsland ist es noch zu früh, die ersten bereits vorliegenden Zahlen lassen jedoch vermuten, dass es sowohl bei europäischen als auch bei US-amerikanischen Filmen einen leichten Besucherrückgang gegenüber dem Vorjahr gegeben hat. Wie 2016 gab es wohl keine Ausreißer, da 2017 offensichtlich kein einzelner Film mehr als 30 Millionen Besucher anlocken konnte. Zu den führenden Filmen in der EU zählen Star Wars: Die letzten Jedi (US), Die Schöne und das Biest (US) und Ich - Einfach unverbesserlich 3 (US).

Im Vergleich zu 2016 stiegen die nationalen Marktanteile von EU-Filmen in 11 und fielen in 13 der 24 EU-Märkte, zu denen für 2017 Daten vorlagen.  Frankreich und das Vereinigte Königreich (einschließlich Filme mit Investitionen von US-Studios) waren wieder die EU-Märkte mit dem höchsten nationalen Marktanteil (37,4%), gefolgt von Finnland (27,0%), Deutschland (23,9%), Polen (23,4%), Tschechien (22,3%), der Slowakei (21,4%) und Litauen (21,3%). Außerhalb der EU bestätigte die Türkei ihre Führungsposition in Bezug auf nationalen Marktanteil: Türkische Filme standen 2017 für 56,5% der Besucherzahlen.

Schlüsseldaten zum Kino in europäischen Ländern 2016-2017 vorläufig


 

1) Gestützt auf Besucherzahlen außer GB und IE, hier Bruttoeinspielergebnis (GBO). Beinhaltet Minderheitsproduktionen außer CH, DK und ES.
2) Nationaler Marktanteil für zu berücksichtigende britische Filme nach GBO im Vereinigten Königreich und Irland bis einschließlich 21.01.2018 (einschließlich Minderheitsproduktionen und Filme mit US-Studio-Unterstützung).

Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle

  • Die Daten wurden in Zusammenarbeit mit dem EFARN-Netzwerk (European Film Agency Research Network) erhoben.
  • Alle Zahlen für 2017 sind vorläufig.

Unsere nächsten Kinozahlen werden kurz vor dem internationalen Filmfestival von Cannes veröffentlicht.

Wenn Sie in unseren Presseverteiler aufgenommen werden möchten, senden Sie eine E-Mail an: alison.hindhaugh@coe.int
 

Strassburg, Frankreich 15/02/2018
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