Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle liefert seit 1992 Fakten und Zahlen zur Film-, Fernseh- und Videoindustrie in Europa. 2022 begeht diese Einrichtung des Europarates mit Sitz in Straßburg, Frankreich, also ihren 30. Jahrestag.
Jeden Januar übernimmt ein anderes Mitgliedsland der Informationsstelle die jährlich wechselnde Präsidentschaft. 2021 hatte das Vereinigte Königreich die Präsidentschaft der Informationsstelle inne. Nachfolger in diesem Jubiläumsjahr wird nun Estland, vertreten durch Edith Sepp, die Leiterin des estnischen Filminstituts.
Wie jedes Jahr wird die Präsidentschaft der Informationsstelle in der ersten Junihälfte eine öffentliche Medienkonferenz veranstalten, die je nach der internationalen Lage in einem gemischten Format stattfinden wird. Die estnische Präsidentschaft stellt dabei die Kreativschaffenden im europäischen Film- und Fernsehsektor in den Mittelpunkt.
Edith Sepp erklärte: „Wir sind hocherfreut, die Präsidentschaft der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle in einem so wichtigen Jahr zu übernehmen. Wir freuen uns natürlich darauf, die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Informationsstelle zu unterstützen, auch wenn die internationale Lage unvermeidliche Einschränkungen mit sich bringen wird. Wir werden kreativ sein!“
Susanne Nikoltchev, die Geschäftsführende Direktorin der Informationsstelle, dankte der scheidenden britischen Präsidentschaft dafür, dass sie „grüne Themen ins Blickfeld der Informationsstelle gerückt hat, wo sie sicherlich bleiben werden.“ Nikoltchev dankte der britischen Präsidentschaft 2021 zudem für ihre „Herzlichkeit, Reaktionsbereitschaft und ihren Pragmatismus in einem Jahr logistischer Herausforderungen“. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit Estland als „äußerst dynamischem und unerschütterlichem Partner der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle“.