Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle als Teil des Europarats mit Sitz in Straßburg liefert seit 1992 Fakten und Zahlen zur Film-, Fernseh- und Videoindustrie in Europa. Jeden Januar übernimmt ein anderes Mitgliedsland der Informationsstelle die jährlich rotierende Präsidentschaft. Italien folgt auf Frankreich, das die Präsidentschaft 2018 innehatte.
Im Leitungsgremium der Informationsstelle, dem Exekutivrat, wird Italien durch Nicola Borrelli, Generaldirektor für Filmwesen im italienischen Kulturministerium, vertreten. Am Montag, den. 17. Juni wird die italienische Präsidentschaft der Informationsstelle in Rom eine öffentliche Medienkonferenz veranstalten. Borrelli erklärte: „Es ist eine Freude und eine Ehre, von Frankreich die Präsidentschaft einer so einzigartigen und wichtigen Einrichtung wie der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle zu übernehmen. Es ist erst vier Jahre her, dass wir 2014 das letzte Mal diese angesehene Rolle ausüben durften. In diesen vergangenen Jahren hat Italien sein System der öffentlichen Förderung für die Industrie vollständig reformiert, um den nationalen audiovisuellen Sektor weiterzuentwickeln und zu stärken. Die statistischen Daten und die Publikationen der Informationsstelle waren und bleiben eine Quelle der Reflexion in diesem Prozess.“
Susanne Nikoltchev, die geschäftsführende Direktorin der Informationsstelle, dankte der scheidenden französischen Präsidentschaft für die „außerordentliche Dynamik und eine überaus wertvolle Konferenz zu Video-Sharing-Plattformen“ im Jahr 2018. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit Italien als „einem der gegenwärtig spannendsten und kreativsten Länder in Europa im Bereich Filmproduktion“.