Wie kann Europa seine Filme, Serien und Fernsehprogramme angesichts des harten internationalen Wettbewerbs fördern? Es wird immer schwieriger, für europäische Inhalte, Zeit auf dem Bildschirm und der Zuschauer zu gewinnen, ganz zu schweigen von der Herausforderung, in der Flut von audiovisuellen Inhalten, die heute auf allen Plattformen verfügbar sind, gefunden und genutzt zu werden. Europa hat seine Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMSD) eingeführt, die speziell Bestimmungen zur Förderung europäischer Inhalte enthält. Sie wurde 2020 vollständig umgesetzt. Aber hat sie ihr Versprechen erfüllt und ist sie noch an die zukünftigen Herausforderungen angepasst?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der zehnten Ausgabe der öffentlichen Brüsseler Jahreskonferenz der zum Europarat gehörenden Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle “Die Förderung europäischer Werke gemäß der AVMD-Richtlinie: Wo stehen wir?“
Die Konferenz findet am Mittwoch, den 29. November, in Brüssel statt, der Eintritt ist frei.
Die Teilnehmer haben bei einem Mittagsbuffet von 12.00 bis 13.00 Uhr die Möglichkeit zum Networking. De eigentliche Konferenz findet von 13.00 bis 15.00 Uhr statt.
Veranstaltungsort ist die Vertretung des Freistaats Bayern bei der Europäischen Union, 77, rue Wiertz, 1000 Brüssel.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. (Link zum Anmeldeformular).
Die Arbeitssprache ist Englisch.
Die Informationsstelle wird ihren traditionellen Überblick über die Situation in Europa geben und dann mit einer Reihe von hochrangigen Diskussionsteilnehmern die einzelnen Themen vertiefen.
Anlässlich der Konferenz wird eine neue Publikation der Informationsstelle, das AVMSDigest, eingeführt und an alle Teilnehmer verteilt. Dieser neue Bericht soll jährlich erscheinen, wobei jede Ausgabe einen bestimmten Aspekt der AVMD-Richtlinie beleuchten wird. In dieser ersten Ausgabe werden die Bestimmungen der Richtlinie zur Förderung europäischer Werke untersucht.
Die Geschäftsführende Direktorin der Informationsstelle, Susanne Nikoltchev, erklärte, die Zeit sei reif, „um zu untersuchen, was Europa getan hat, um ein Publikum für seine Filme und Programme zu gewinnen, und um zu analysieren, ob die gemeinsamen politischen Ziele erreicht worden sind". Sie fügte hinzu, dass die Konferenz den Teilnehmern die Möglichkeit geben werde, sich mit den in der AVMD-Richtlinie vorgesehenen Fördermaßnahmen sowohl aus rechtlicher als auch aus wirtschaftlicher Sicht vertraut zu machen.
Das juristische Panel der Konferenz wird von Francisco Cabrera Blázquez, Senior Legal Analyst der Abteilung für juristische Informationen der Informationsstelle, moderiert. Daten aus dem AVMSDigest werden von Eric Munch, Analyst derselben Abteilung, vorgestellt. Sie werden mit Karim Ibourki, Boardmitglied von ERGA, Ivana Kostovska, Forscherin für Medienökonomie am SMIT-VUB (Vrije Universiteit Brussel) und Svitlana Buriak, stellvertretende Professorin am Centre for Tax Law (Universität von Amsterdam), sprechen.
Das Markt- und Wirtschaftspanel der Konferenz wird von Gilles Fontaine, Leiter der Abteilung für Marktinformationen der Informationsstelle, und Francisco Cabrera Blázquez gemeinsam moderiert. Sie werden sich mit Marianna Scharf, Senior Director, EU Public Policy bei Netflix, Heiko Zysk, Vice President Governmental Relations und Head of European Affairs der ProSiebenSat.1 Media Group, Bérénice Honold, Referentin des Vorstands für internationale Angelegenheiten bei der Filmförderungsanstalt (FFA) und Vorsitzende der EFAD-Arbeitsgruppe Politik und Strategie und weiteren noch anzukündigenden Rednern unterhalten.
Die Konferenz richtet sich an Fachleute aus dem audiovisuellen Bereich, Entscheidungsträger, Interessengruppen, Journalisten und Wissenschaftler.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: [email protected]