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Zurück Folgen europäischer Fernsehserien machen 24% aller Serienfolgen im Pay-per-View-VoD in Europa aus

Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle veröffentlicht neuen kostenlosen Bericht über die Herkunft von Fernsehinhalten in VoD-Katalogen in Europa
Folgen europäischer Fernsehserien machen 24% aller Serienfolgen im Pay-per-View-VoD in Europa aus

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Der neue Bericht stellt fest:

  • Betrachtet man den Anteil von Einzelfolgen, so machen europäische Fernsehinhalte 24% aller Folgen in TVOD-Katalogen und 21% aller Folgen in SVOD-Katalogen aus.
  • Folgen nationaler Fernsehserien stellen die Mehrheit bei europäischen Fernsehfolgen bei Pay-per-View-VoD-Diensten (TVOD) (63%). Bei Abonnement-VoD-Diensten (SVOD) machen sie eine Minderheit von 19% bei europäischen Folgen aus.
  • Bei nichteuropäischen Inhalten stellen US-Inhalte den Löwenanteil bei TVOD (92%), etwas geringer ist der Anteil bei SVOD (66%).

Der gesteigerte Konsum von Fernsehinhalten über VoD-Dienste hat die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle als Teil des Europarats in Straßburg und die GD Connect der Europäischen Kommission angeregt, einen wegweisenden neuen Bericht zur Herkunft von Fernsehinhalten in VoD-Katalogen in der EU zu erstellen. Dieser Bericht - Die Herkunft von Fernsehinhalten in VoD-Katalogen in Europa - wurde vom Leiter der Abteilung der Informationsstelle für Marktinformationen Gilles Fontaine und den Analysten Christian Grece und Marta Jimenez Pumares verfasst.

Der Bericht erfasst 90 VoD-Länderkataloge, das heißt 23 nationale VoD-Dienste/-Kataloge und 12 gesamteuropäische und länderübergreifende Dienste, die zusammen 67 verschiedene Kataloge bieten:

  • SVOD-Dienste: Amazon in 2 Ländern, C More in 5 Ländern, Horizon in 4 Gebieten, Netflix mit 27 Länderkatalogen und Voyo in 2 Ländern.
  • TVOD-Dienste: Apple iTunes in 3 Ländern, Chili TV in 5 Ländern, Microsoft in 11 Gebieten, Rakuten in 5 Ländern, SF Anytime mit 3 Katalogen, Google Play Series mit einem Katalog und Sony Playstation in einem Land.

1. Aufschlüsselung europäischer Fernsehinhalte bei TVOD und SVOD

Betrachtet man den Anteil von Einzelfolgen, so machen europäische Fernsehinhalte 24% aller Folgen in TVOD-Katalogen und 21% aller Folgen in SVOD-Katalogen aus (Abb. 1).

Abb. 1 - Vergleich der Herkunft von Fernsehfolgen bei SVOD und TVOD, in %


Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle

Nationale Werke stellen die Mehrheit an europäischen Fernsehfolgen bei TVOD-Diensten (63%), jedoch eine Minderheit bei SVOD-Diensten (19%). Damit zeigt sich, welche Priorität TVOD-Dienste Fernsehinhalten, die den Kunden gut bekannt und daher kommerziell sehr attraktiv sind, das heißt in erster Linie nationalen Inhalten einräumen, wohingegen SVOD-Dienste aufgrund ihres Geschäftsmodells neue Inhalte in den Vordergrund stellen können. (Abb. 2 und 3)

Abb. 2 - Herkunft europäischer Inhalte in SVOD-Katalogen, Anteil erfasster Folgen kumuliert, in %


Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle

Abb. 3 - Herkunft europäischer Inhalte in TVOD-Katalogen, Anteil erfasster Folgen kumuliert, in %


Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle

Bei nichteuropäischen Inhalten stellen US-Inhalte den Löwenanteil bei TVOD (92%), etwas geringer ist der Anteil bei SVOD (66%). SVOD verfolgt eine Long-Tail-Strategie und bietet eine größere Vielfalt an Inhalten.

2. Aufschlüsselung der Fernsehinhalte bei Netflix und iTunes

Inwieweit gleichen sich die nationalen Kataloge gesamteuropäischer oder länderübergreifender Dienste? Die Kataloge von Netflix und iTunes sind relativ homogen: Im Durchschnitt ist ein Titel bei Netflix TV oder bei Apple iTunes in der Hälfte der 27 bzw. 3 Kataloge zu finden. Gesamteuropäische SVOD-Dienste tragen in der Tat zur Verbreitung von Programmen bei. (Tabelle 1)

Tabelle 1 - Durchschnittliche Anzahl der Kataloge, in denen ein Titel verfügbar ist, nach Herkunft, in Anteilen

Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle

In beiden Fällen sind jedoch US-Titel in mehr Katalogen verfügbar als EU28-Inhalte. US-Titel sind im Durchschnitt in 15,3 Netflix-Katalogen im Gegensatz zu 8,3 bei EU28-Inhalten sowie in 1,6 iTunes-Katalogen im Vergleich zu 1,2 bei EU-Inhalten verfügbar. Diese Differenz lässt sich damit erklären, dass ein Teil der nationalen Inhalte, die in einem nationalen Katalog enthalten sind, für die anderen Länder nicht unbedingt attraktiv ist. Die Abbildungen zeigen dennoch einen hohen Verbreitungsgrad von EU28-Inhalten in den Netflix-Katalogen.

3. Die Zusammensetzung der gesamteuropäischen und länderübergreifenden SVOD-Kataloge

  • Netflix (27 Länderkataloge) bietet einen globalen Katalog mit nicht nur US- und europäischen Inhalten sondern auch einem bemerkenswerten Anteil an Inhalten aus anderen Regionen der Welt; es kann somit als das erste weltweite audiovisuelle Netzwerk betrachtet werden.
  • Horizon (4 Länderkataloge) zielt hauptsächlich darauf ab, die Bedürfnisse nationaler Fernseh-Paketanbieter zu bedienen, und stützt sich daher auf einen hohen Anteil an nationalen Inhalten.
  • C More (3 Länderkataloge) ist ein regionaler Dienst für Skandinavien. Sein kumulierter Katalog enthält 74% europäische, in der überwiegenden Mehrheit nicht nationale Inhalte. Inhalte aus anderen skandinavischen Ländern machen 33% dieser nicht nationalen Inhalte aus.
  • Die beiden Länderkataloge von Amazon (Deutschland und Vereinigtes Königreich), die in die Betrachtung eingeschlossen wurden, sind sehr spezifisch: Beide Dienste wurden zunächst auf nationaler Basis entwickelt und dann von Amazon aufgekauft.

Abb. 4 - Kartierung von SVOD-Katalogen nach Anteil und Herkunft europäischer Inhalte, in %


Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle

Strassburg 10/04/2018
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