Die Informationsstelle, die ihren Sitz in Straßburg hat und zum Europarat gehört, hat soeben bekannt gegeben, dass Griechenland ihr wieder als Mitgliedstaat angehört.
Griechenland hatte seine Mitgliedschaft aufgrund wirtschaftlicher Verwerfungen zum Januar dieses Jahres zurückgezogen. Dadurch konnte die Informationsstelle den griechischen audiovisuellen Fachleuten ihr Know-how nicht mehr anbieten, doch in gutem Glauben und in der Hoffnung auf bessere Tage stellte sie weiterhin grundlegende Fakten und Zahlen zur Film-, Fernseh- und VoD-Wirtschaft in Griechenland bereit.
Susanne Nikoltchev, Geschäftsführende Direktorin der Informationsstelle, erklärte: „Die Informationsstelle hat Griechenland nie aufgegeben. Es war unvorstellbar, ein Land einfach zu vergessen, das eine der großen Wiegen der europäischen Kultur ist und die audiovisuellen Politikziele der EU teilt.“ Sie sei sehr zufrieden damit, Griechenland zu den 42 Mitgliedern der Informationsstelle zählen zu können, und zudem werde „die weitere Versorgung mit Informationen über den audiovisuellen Sektor in Griechenland, der Heimat von Theodoros Angelopoulos und des Filmfestivals Thessaloniki, die Beziehungen zwischen Griechenland und seinen europäischen Nachbarn stärken.“
Griechenland wird im Exekutivrat der Informationsstelle vom Griechischen Nationalrat für Hörfunk und Fernsehen vertreten.
Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle bietet marktbezogene und rechtliche Analysen zur Film-, Fernseh- und VoD-Wirtschaft in Europa. Ihre Arbeit deckt 41 Mitgliedstaaten sowie gesamteuropäischen Fragen ab. Die Europäische Kommission (als Vertreterin der Europäischen Union) ist ebenfalls Mitglied der Informationsstelle.
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