Die Europäische Vereinigung für Kommunikationsforschung und -bildung (European Communication Research and Education Association - ECREA) ist nun Mitglied des Beratenden Ausschusses der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle. Der Exekutivrat der Informationsstelle gab dafür grünes Licht auf seiner Sitzung in Tbilissi am 13. Juni dieses Jahres.
Die ECREA repräsentiert eine Gemeinschaft von Medien- und Kommunikationswissenschaftlern in ganz Europa und bringt Forschende und Lehrende aus einem breiten Spektrum von Universitäten, Forschungs- und Bildungseinrichtungen in verschiedenen europäischen Regionen zusammen. Ein maßgeblicher Teil der ECREA-Mitglieder widmet sich der Erforschung des audiovisuellen Kommunikationssektors, darunter zum Beispiel Fernsehen, Hörfunk, Film, Fernsehen in der Nach-Rundfunkzeit, Video-Streaming-Plattformen und Podcasts. Dieser Fokus ist besonders für die Arbeit der Mitglieder verschiedener ECREA-Fachgruppen wie Publikums- und Rezeptionsforschung, digitale Kultur und Kommunikation, Filmwissenschaft, Medienindustrie und kulturelle Produktion, Radio und Ton, Fernsehwissenschaft und visuelle Kultur von Bedeutung.
Die in Straßburg ansässige Informationsstelle ist Teil des Europarats. Sie fungiert als Umschlagplatz für Informationen über den audiovisuellen Sektor in Europa, die die Bereiche Film, Fernsehen und Abrufdienste unter wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten beleuchten. Die von ihr erarbeiteten Informationen sind in Form von Publikationen, Online-Berichten, Datenbanken und Newslettern verfügbar, die fast alle kostenlos unter www.obs.coe.int erhältlich sind. Die Informationsstelle gibt ihre Informationen das ganze Jahr über auch auf zahlreichen Konferenzen und in Konferenzpräsentationen weiter. Dem Beratenden Ausschuss der Informationsstelle gehören derzeit 41 europäische und internationale Fach- und Berufsverbände an, die die verschiedenen Zweige der audiovisuellen Industrie repräsentieren. In diesem Gremium sind Bereiche wie Filmproduktion, -verleih, -vorführung, öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk sowie Presse vertreten. Der Beratende Ausschuss tritt zweimal im Jahr zusammen, um die Informationsstelle über den Informationsbedarf und die Anliegen der verschiedenen Zweige der audiovisuellen Industrie zu unterrichten.
John Downey, Präsident der ECREA, erklärte, dass „nun ein bereichernder und für beide Seiten vorteilhafter Austausch wissenschaftlicher Daten und Forschung zwischen den Mitgliedern der ECREA und der Informationsstelle möglich wird.“
Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle äußerte sich begeistert zur Mitgliedschaft der ECREA. „Wir heißen die ECREA in unserer Gemeinschaft willkommen“, sagte Susanne Nikoltchev, Geschäftsführende Direktorin der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle. „Die Mitgliedschaft der ECREA in unserem Beratenden Ausschuss entspricht den verstärkten Bemühungen der Informationsstelle, wissenschaftliche Kreise anzusprechen, die im audiovisuellen Bereich tätig sind.“ Sie fügte hinzu, dass ein künftiger Austausch „unsere Arbeit unterstützen kann, die allgemeinen rechtlichen und marktwirtschaftlichen Strukturen, die den europäischen audiovisuellen Sektor ausmachen, zu verstehen und transparenter zu machen.“