Veranstaltungen

Veranstaltungskalender


Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle präsentiert ihre Arbeit auf zahlreichen internationalen Konferenzen und Workshops. Unsere Experten und Analysten werden häufig zu Veranstaltungen im audiovisuellen Bereich eingeladen. Jedes Jahr organisiert die Informationsstelle mindestens drei eigene Veranstaltungen:

  • die größte öffentliche Veranstaltung zum Thema Kino beim Filmmarkt von Cannes (Mai),
  • eine Konferenz in dem Land, das die Präsidentschaft der Informationsstelle innehat (Juni),
  • eine Veranstaltung in Brüssel für Vertreter der Industrie und europäische Entscheidungsträger, Pressevertreter sowie Mitglieder des wissenschaftlichen Bereichs (November).

Veranstaltungen der Informationsstelle und Termine, bei denen diese vertreten ist, sind auf dieser Webseite verfügbar sowie auf unseren Social Media Plattformen.

Veranstaltungen 2023
 
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Filme unserer letzten Konferenzen

The European cinema sector - diverging paths? - 20 May 2023

FOCUS 2022: Key Trends in the Film Sector 

 

Creators in Europe’s Screen Sectors – Sketching Present and Future Challenges - 7 June 2022

Neueste Nachrichten

Zurück 30 % mehr Filmstarts in Russland seit Beginn des digitalen Zeitalters

Europäische Audiovisuelle Informationsstelle und Nevafilm Research veröffentlichen neuen Bericht zum russischen Kino
30 % mehr Filmstarts in Russland seit Beginn des digitalen Zeitalters

 

Dieser neue Bericht - Schlüsseltrends beim russischen Kino - wurde gestern von der Informationsstelle und Nevafilm Research auf dem Internationalen Content-Forum und der KINO EXPO in Sankt Petersburg vorgestellt.

Der Bericht stellt fest:

  • Die Anzahl der Filmstarts in Russland insgesamt stieg im Zeitraum 2004 - 2011 von 280 auf 350 und von 400 auf 450 im Zeitraum 2013 - 2017.
  • Rund 140 bis 150 einheimische Filme laufen jedes Jahr in Russland an. Bis zu einem Viertel davon werden außerhalb von Moskau und Sankt Petersburg produziert, und die Hälfte dieser regionalen Filme wird in Jakutien gedreht.
  • Zwischen 2013 und 2017 stieg der Anteil der von Regisseurinnen produzierten Filme von 11 % auf 23 % (im Durchschnitt 16 % während dieser fünf Jahre).

Eine neue Studie der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle zum russischen Filmmarkt, die von Nevafilm Research durchgeführt wurde, bietet eine umfassende Analyse zur Entwicklung der russischen Filmindustrie zwischen 2013 und 2017. Sie betrachtet Daten zum Stand von Filmproduktion, -verleih und –vorführung und beleuchtet zudem die effektiven und potenziellen Veränderungen in der einschlägigen Gesetzgebung.

I. Filmstarts in Russland - rund 30 % Zuwachs seit Beginn des digitalen Zeitalters

Seit Vollendung der digitalen Revolution hat sich die Zahl der Filmstarts in Russland insgesamt von 280-350 auf 400-450 erhöht. Seit 2016 gibt es darüber hinaus ein System zur Verbreitung kreativer Inhalte in Russland, das über 600 Titel mehr als Filmvorführungen bei Einzelevents gezeigt hat.

II. Leinwände in Russland und die Rolle von Subventionen - dynamisches Wachstum dank staatlicher Förderung

 

Ende 2018 wird sich Russland einer Zahl von über 5.000 Kinoleinwände rühmen können, von denen über 800 Subventionen aus dem Kinofonds erhalten haben werden (15 % der russischen Leinwände, 36 % der Kinos). Dabei sei angemerkt, dass das Kinonetzwerk zwar wachsen mag, für ausländische Filme darin jedoch immer weniger Platz bleibt.

III. Filmfinanzierung in Russland - Zunahme an Finanzquellen für unabhängige Produktionen

Die finanzielle Unterstützung des Staates für Filmproduktion konzentriert sich auf eine immer kleinere Zahl an Filmen mit hohem Budget, die von führenden Studios produziert werden. Der Marktanteil russischer Filme im Verleih hängt daher in zunehmendem Maße von einer kleinen Gruppe an Marktteilnehmern und Projekten ab. Gleichzeitig haben Produzenten Zugang zu einer steigenden Zahl an Einkommensquellen und Investitionen: Zusammenarbeit mit Fernsehsendern, Crowdfunding, Auslandsverkäufe (die angesichts des schwachen Rubels besonders wichtig sind), Entwicklung von VoD-Diensten, Spartensender und so weiter.

 

Darüber hinaus nimmt die kreative Vielfalt der russischen Filmproduktion dank der Schaffung regionaler Film-Cluster zu; Produzenten mit Sitz in der Hauptstadt können ihr Risiko streuen, indem sie sich an den Aktivitäten ihrer regionalen Kollegen beteiligen und sich ihre Fördersysteme zunutze machen (Filmförderanstalten und Steuererleichterungen).

IV. Filmpublikum in Russland - Rückgang bei jungem Kinopublikum aufgrund wachsender Beliebtheit von VoD-Diensten und der demografischen Lücke

Die Zahl junger Menschen in Russland ist rückläufig und junge Menschen gehen weniger ins Kino als früher. Aufgrund dieser beiden Faktoren stellen junge Menschen einen immer geringeren Anteil beim Kinopublikum.

Ein weiterer Grund für abnehmende Besucherzahlen ist die Tatsache, dass Filme immer einfacher zuhause angeschaut werden können: Das Zeitfenster zwischen Kinostart und digitaler Veröffentlichung eines Films hat sich von 10,4 Wochen 2015 auf 8,8 Wochen im Jahr 2018 verengt. Interessant ist dabei, dass russische Produzenten das Fenster für ihre Filme erweitern, während Produzenten aus den USA und Europa es dagegen verengen.

 

V. Staatliche Fördermaßnahmen für die heimische Industrie - Regulierung von Veröffentlichungsdaten und großzügige Klassifizierung

Föderale Exekutivorgane spielen grundsätzlich eine stärkere Rolle bei der Regulierung des russischen Kinomarkts und der Tätigkeit seiner Teilnehmer. Die Auswirkungen (sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht) sind in allen nachgeordneten Sektoren der Industrie zu spüren. Es entstehen nichtmonetäre Formen des Protektionismus, unter anderem Regulierung von Veröffentlichungsdaten, großzügigere Altersklassifizierungen für russische Filmen und strengere für ausländische, sowie Erweiterung des Netzes an Kinos mit Hilfe staatlicher Förderung.

Strassburg 20/09/2018
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