"The protection of minors on VSPs: age verification and parental control" hier herunterladen 

[nur auf Englisch verfügbar]

Wie kann europäisches Recht sicherstellen, dass Kinder und Minderjährige keine schädlichen Videoinhalte auf ihren Bildschirmen sehen?

Die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-Richtlinie) ist der europäische Rechtstext, der Sicherheitsmaßnahmen enthält. Speziell der Schutz Minderjährige auf VSP fällt unter Art. 28b Abs. 1 der überarbeiteten AVMD-Richtlinie.

Dieser neue Bericht der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle - The protection of minors on VSPs: age verification and parental control - untersucht die Bestimmungen im europäischen Recht und befasst sich mit den unterschiedlichen Lösungen, die von den verschiedenen EU-Mitgliedstaaten und vom Vereinigten Königreich erarbeitet und umgesetzt wurden. Die Studie wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen von Kreatives Europa kofinanziert.

Nach der Zusammenfassung und den methodischen Hinweisen folgt in Kapitel drei eine vergleichende Analyse der verschiedenen Arten, in denen die EU-Mitgliedstaaten und das Vereinigte Königreich die Bestimmungen der AVMD-Richtlinie in ihre eigenen nationalen Rechtsvorschriften aufgenommen haben. Zu den behandelten Themen gehören zum Beispiel das Alter für die Nutzung von VSP und Altersverifikation. Die verschiedenen Kindersicherungssysteme, die entwickelt wurden, werden ebenfalls aufgelistet und analysiert: Überwachungsfunktionen, Mechanismen zum Blockieren oder Filtern von Inhalten, Funktionen zur Bildschirmzeitbegrenzung und Direktbenachrichtigung sowie Inhaltsbewertung. Dieses Kapitel schließt mit einem Blick auf spezielle Schutzmaßnahmen bei VSP für Erwachsene, die eine besondere Verpflichtung haben, Kinder am Zugang zu Inhalten zu hindern. Die Autoren befassen sich darüber hinaus mit den zusätzlichen Vorschriften für (V)Blogger. 

Kapitel vier bietet detaillierte Länderübersichten für die 27 EU-Mitgliedstaaten und das Vereinigte Königreich. Für jedes Land gehen die Autorinnen näher auf die nationale Umsetzung der AVMD-Richtlinie ein und betrachten die verschiedenen Maßnahmen, die von Videoplattformen eingeführt wurden. Dieses Kapitel enthält zudem eine Liste aller VSP, die in die Zuständigkeit der einzelnen nationalen Medienregulierungsbehörden fallen. 

Dieser neue Bericht wird durch acht sehr hilfreiche länderbezogene Tabellen ergänzt, die die verschiedenen Erkenntnisse des Berichts in Tabellenform zusammenfassen.

Die Informationen wurden über ein Netz nationaler Experten zusammengetragen und vom Team der Informationsstelle zusammen mit den koordinierenden Expertinnen Ivana Kostovska, Vrije Universiteit Brussel, und Sally Broughton Micova, Universität East Anglia, analysiert und strukturiert.

Eine unverzichtbare Zusammenfassung der Vorschriften im heutigen Europa, die darauf abzielen, Kinder vor schädlichen Inhalten auf Video-Sharing-Plattformen zu schützen.